Hand

Die Hand

Die häufigsten Ursachen, warum Patienten mit Beschwerden im Bereich der Hand einen Spezialisten für Handchirurgie in Graz aufsuchen, sind das Karpaltunnelsynndrom und der sogenannte „schnellende Finger“.

Diese Beschwerden können im Rahmen eines relativ kleinen Eingriffes behoben werden.

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die durch eine Kompression des Medianusnervs im Karpaltunnel des Handgelenks entsteht. Der Karpaltunnel ist ein enger Durchgang auf der Innenseite des Handgelenks, durch den Sehnen und der Medianusnerv verlaufen. Wenn der Tunnel verengt wird oder es zu einer Schwellung kommt, kann der Nerv eingeklemmt werden, was Schmerzen, Taubheit, Kribbeln und Schwäche in der Hand und den Fingern verursacht.

Symptome des Karpaltunnelsyndroms:

  • Taubheit oder Kribbeln in Daumen, Zeige-, Mittel- und teilweise Ringfinger.
  • Schmerzen, die in den Arm aufsteigen können, besonders nachts.
  • Schwäche oder Schwierigkeiten, Dinge festzuhalten.
  • Verlust der Feinmotorik oder ein Gefühl, als ob die Finger geschwollen wären, obwohl sie es nicht sind.

Ursachen und Risikofaktoren:

  • Wiederholte Belastungen und Bewegungen des Handgelenks (z. B. Tippen, Arbeiten mit Werkzeugen).
  • Anatomische Faktoren (z. B. kleinerer Karpaltunnel).
  • Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, rheumatoide Arthritis.
  • Schwangerschaft, durch die es zu einer Flüssigkeitsansammlung kommen kann.

Behandlung:

  1. Konservative Behandlung: In den frühen Stadien kann das Karpaltunnelsyndrom oft mit nicht-chirurgischen Methoden behandelt werden, z. B. durch Ruhigstellung des Handgelenks mit einer Schiene, entzündungshemmende Medikamente, Kortison-Injektionen oder Ergotherapie.
  2. Operation: Wenn konservative Maßnahmen nicht helfen oder die Symptome stark sind, kann eine Operation notwendig sein.

Operation des Karpaltunnelsyndroms in Graz:

Die Operation zur Behandlung des Karpaltunnelsyndroms nennt man Karpaltunnelspaltung oder Karpaltunnelrelease. Dabei wird das Querband, das den Karpaltunnel überspannt, durchtrennt, um den Druck auf den Medianusnerv zu verringern. Es gibt zwei Hauptmethoden:

  1. Offene Karpaltunneloperation:
    • Ein kleiner Schnitt wird in der Handfläche gemacht, um das Querband freizulegen und zu durchtrennen.
    • Die Operation dauert normalerweise etwa 20 Minuten.
    • Nach der Operation wird die Hand in der Regel bandagiert und es folgt eine Heilungsphase, in der die Beweglichkeit der Hand schrittweise wiederhergestellt wird.
  1. Endoskopische Karpaltunneloperation:
  • Bei dieser minimal-invasiven Methode wird ein kleiner Schnitt gemacht, durch den ein Endoskop (eine kleine Kamera) und spezielle Instrumente eingeführt werden.
  • Das Querband wird durchtrennt, ohne dass ein großer Schnitt notwendig ist.
  • Diese Methode kann zu einer schnelleren Erholung führen, da der Eingriff weniger invasiv ist.

Nach der Operation ist es wichtig, die Hand langsam zu belasten und eventuell eine Physiotherapie zu machen, um die volle Funktion und Kraft wiederzuerlangen. Die meisten Patienten erleben nach der Operation eine deutliche Besserung der Symptome.

Ein schnellender Finger, auch bekannt als Tendovaginitis stenosans oder Schnappfinger, ist eine Erkrankung, bei der ein oder mehrere Finger in einer gebeugten Position "schnellen" oder "einrasten" und dann plötzlich in die gestreckte Position zurückspringen. Dies geschieht aufgrund einer Verengung der Sehnenscheide (Ringband) an der Basis des betroffenen Fingers, die die Beugesehne behindert.

Ursachen und Symptome:

  • Die Sehnen, die für die Beugung der Finger verantwortlich sind, laufen durch eine Art Tunnel (Sehnenscheide). Bei einem schnellenden Finger kommt es zu einer Verdickung oder Schwellung der Sehne oder der Sehnenscheide, wodurch die Sehne nicht mehr reibungslos gleiten kann.
  • Häufige Symptome sind Schmerzen an der Basis des Fingers oder Daumens, ein "Schnappen" oder "Knacken" beim Beugen oder Strecken des Fingers und gelegentliches Blockieren des Fingers in einer gebeugten Position.
  • Ursachen können wiederholte Handbewegungen, Überbeanspruchung, entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Diabetes sein.

Behandlung:

  1. Konservative Behandlung:some text
    • Ruhe und Schonung des betroffenen Fingers.
    • Verwendung einer Schiene zur Ruhigstellung.
    • Entzündungshemmende Medikamente oder Kortison-Injektionen zur Verringerung der Entzündung und Schwellung.
    • Dehnübungen oder Physiotherapie.
  1. Operative Behandlung:
    Wenn konservative Maßnahmen nicht helfen oder die Symptome schwerwiegend sind, kann eine Operation erforderlich sein.

Operation eines schnellenden Fingers in Graz:

Die Operation, um einen schnellenden Finger zu behandeln, wird als Ringbandspaltung oder A1-Pulley-Releasebezeichnet. Der Eingriff ist in der Regel relativ einfach und kann oft ambulant durchgeführt werden.

Operation in Lokalanästhesie: Der Eingriff wird meistens unter lokaler Betäubung durchgeführt. Die betroffene Hand wird betäubt, sodass der Patient während der Operation wach bleibt, aber keine Schmerzen verspürt.

Nach der Operation:

  • Der Finger kann oft sofort wieder bewegt werden, und die Patienten dürfen den Finger vorsichtig nutzen.
  • Nach der Heilung der Wunde kann eine Physiotherapie sinnvoll sein, um die Beweglichkeit vollständig wiederherzustellen und die Fingerkraft zu verbessern.
  • Die meisten Patienten erholen sich schnell, und die Symptome des schnellenden Fingers verschwinden in der Regel vollständig.

Der Erfolg der Operation ist hoch, und Komplikationen sind selten. Gelegentlich kann es zu Narbenbildung oder einem leichten Gefühl der Steifheit kommen, was jedoch oft durch Übungen und Physiotherapie verbessert werden kann.

Leiden Sie unter Beschwerden, die auf eine Hernie hindeuten könnten?

Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die Hand und vereinbaren Sie einen Termin für eine professionelle Beratung und Behandlung.

Dr. Szyszkowitz Operation