Koloskopie & Gastroskopie
Koloskopie & Gastroskopie in Graz
Als Spezialist für Darmerkrankungen und Darmchirurgie führt Dr.Szyszkowitz seit mehr als 20 Jahren Koloskopien in Graz durch. Wir freuen uns, Ihnen umfassende Informationen über die Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, zur Verfügung zu stellen. Die Koloskopie ist ein wichtiges diagnostisches und präventives Verfahren, das zur Früherkennung und Vorbeugung von Darmkrebs und anderen Darmerkrankungen beiträgt.
Eine Koloskopie wird aus verschiedenen medizinischen Gründen durchgeführt, darunter:
- Vorsorgeuntersuchung: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 45. Lebensjahr, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
- Symptome: Bei Symptomen wie Blut im Stuhl, unerklärlichem Gewichtsverlust, chronischen Bauchschmerzen oder anhaltenden Verdauungsproblemen.
- Familiäre Vorbelastung: Bei einer familiären Vorgeschichte von Darmkrebs oder Darmpolypen wird eine frühere und häufigere Untersuchung empfohlen.
- Überwachung: Nach Entfernung von Darmpolypen oder bei Patienten mit chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.
In Österreich erkranken jährlich etwa 5000 Menschen an Darmkrebs.Die Darmkrebsvorsorge ist von entscheidender Bedeutung, da Darmkrebs in frühen Stadien oft ohne Beschwerden verläuft. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Darmpolypen, die als Vorstufen von Krebs gelten, rechtzeitig erkannt und entfernt werden. Dies reduziert das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erheblich.
Die Koloskopie ist ein sehr sicheres und effektives Verfahren. Das Risiko einer schweren Komplikation (iel Perforation der Darmwand) liegt im Promillebereich.
Hier finden Sie eine Überblick über den gesamten Ablauf der Vorbereitung und Untersuchung:
- Vorbereitung: Sie erhalten vor der Untersuchung erhalten genaue Anweisungen zur Vorbereitung. Dazu gehören in der Regel eine spezielle Diät für einige Tage und die Einnahme eines Darmvorbereitungsmittels, um den Darm zu reinigen. Weitere Information zur Darmvorbereitung vor der Darmspiegelung finden Sie weiter unten.
- Medikamente: Blutverdünnende Medikamente müssen meist nach Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Im manchen Fällen wird die Koloskopie jedoch unter Weitereinahme dieser Medikamente durchgeführt.
- Sedierung: Um die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten, bieten wir eine sanfte Koloskopie mit Sedierung an. Sie erhalten ein Beruhigungsmittel, das Ihnen hilft, sich zu entspannen und mögliche Unannehmlichkeiten zu minimieren. Im Idealfall verschlafen Sie die gesamte Untersuchung in einer Art Dämmerschlaf. Eine Endoskopie in Vollnarkose wird nur in ganz seltenen Fällen zusammen mit einem Narkosearzt durchgeführt.
- Durchführung: Während der Untersuchung führt der Arzt ein flexibles Endoskop in den Darm ein. Mit Hilfe einer Kamera am Ende des Endoskops kann der gesamte Dickdarm genau inspiziert werden. Polypen oder andere auffällige Gewebeveränderungen können sofort entfernt oder biopsiert werden.
- Nachsorge: Nach der Untersuchung bleiben Sie noch kurze Zeit zur Überwachung in der Klinik. Sobald die Wirkung des Beruhigungsmittels nachlässt, können Sie sich in Begleitung nach Hause begeben. In manchen Fällen, zB wenn sehr grosse Polypen abgetragen werden, kann es sein, dass Sie zur Überwachungen eine Nacht im Krankenhaus bleiben müssen.Es ist ratsam, am Untersuchungstag keine wichtigen Entscheidungen zu treffen oder Fahrzeuge zu führen.
Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg und die Qualität der Koloskopie. Sie erhalten von uns detaillierte Informationen zur Vorbereitung, die Folgendes umfassen:
Was man essen und trinken darf:
- Fettarme, leicht verdauliche Speisen: Weißbrot, Toast, Zwieback, Reis, Kartoffeln (ohne Schale), klare Suppen, mageres Fleisch (Huhn, Pute), Fisch.
- Gut gekochtes Gemüse: Karotten, Zucchini, und andere gut verträgliche Gemüsesorten, am besten ohne Schale.
- Obst ohne Schale und Kerne: Äpfel ohne Schale, Bananen.
- Pasta und Teigwaren: Nudeln, Spaghetti, aber ohne Vollkorn.
- Ausreichend Flüssigkeit trinken: Wasser, klare Säfte (ohne Fruchtfleisch), Tee (ohne Milch), klare Brühen.
Worauf Sie verzichten sollten:
- Ballaststoffreiche Lebensmittel: Vollkornprodukte, Müsli, Nüsse, Samen, Mais.
- Gemüse mit kleinen Kernen: Tomaten, Gurken, Paprika (besonders die Schalen und Kerne).
- Obst mit kleinen Kernen: Kiwis, Beeren, Trauben.
- Rohes Gemüse und Salate: Vermeiden Sie alle Rohkost.
- Fettreiche und schwer verdauliche Speisen: Frittiertes, Gebackenes, Sahnesoßen.
- Milchprodukte mit hohem Fettgehalt: Vollmilch, Käse, Joghurt (besonders Vollfettprodukte).
- Getränke mit roter oder violetter Farbe: Da diese die Darmsicht bei der Koloskopie beeinträchtigen können.
In den letzten 24 Stunden vor der Koloskopie sollten Sie nur noch klare Flüssigkeiten zu sich nehmen (z.B. klare Brühen, Wasser, klare Säfte ohne Fruchtfleisch), und keine feste Nahrung mehr essen.
Die Entleerung des Darmes durch die Einnahme eines Abführmittels erfolgt am Vortag der Untersuchung entweder in der Klinik oder bei Ihnen daheim. Sie erhalten in einem persönlichen Gespräch genaue Informationen über den Ablauf der Entleerung.
Die Gastroskopie, auch als Magenspiegelung bekannt, ist ein medizinisches Verfahren zur Untersuchung der oberen Verdauungsorgane, insbesondere der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms (der erste Abschnitt des Dünndarms). Dabei wird ein flexibler Schlauch, das sogenannte Gastroskop, mit einer Kamera und einer Lichtquelle durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt, um die Schleimhäute und Strukturen dieser Organe zu betrachten.
Wann sollte eine Gastroskopie durchgeführt werden?
Eine Gastroskopie wird oft empfohlen, wenn bestimmte Symptome oder Erkrankungen vermutet werden, wie z.B.:
- Anhaltende Magen- oder Bauchschmerzen
- Sodbrennen oder saures Aufstoßen (Verdacht auf Refluxkrankheit)
- Schluckbeschwerden
- Übelkeit oder Erbrechen
- Blut im Stuhl oder schwarzer Stuhlgang (Hinweis auf Blutungen im oberen Magen-Darm-Trakt)
- Unklare Gewichtsabnahme
- Appetitlosigkeit
- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre
- Verdacht auf Tumoren oder Krebserkrankungen im Magen-Darm-Trakt
- Kontrolle von bereits diagnostizierten Erkrankungen, wie z.B. Zöliakie oder Morbus Crohn
- Fremdkörper in der Speiseröhre oder dem Magen
Was kann man während einer Gastroskopie machen?
Während einer Gastroskopie können folgende Untersuchungen und Maßnahmen durchgeführt werden:
- Visuelle Inspektion: Der Arzt kann die Schleimhaut von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm direkt betrachten und beurteilen, ob es Entzündungen, Geschwüre, Polypen, Tumoren oder andere Auffälligkeiten gibt.
- Gewebeproben (Biopsien): Der Arzt kann kleine Gewebeproben entnehmen, um sie im Labor weiter zu untersuchen. Dies ist besonders wichtig, um Krebs, Infektionen oder bestimmte Entzündungserkrankungen zu diagnostizieren.
- Entfernung von Polypen: Falls während der Untersuchung Polypen entdeckt werden, können diese oft direkt entfernt werden.
- Behandlung von Blutungen: Falls Blutungen im oberen Verdauungstrakt vorliegen, können diese durch bestimmte Techniken wie Clips, Laser oder Injektionen gestoppt werden.
- Dehnung verengter Stellen (z.B. bei Verengungen in der Speiseröhre oder am Magenausgang).
- Fremdkörperentfernung: Falls ein Fremdkörper verschluckt wurde, kann dieser während der Gastroskopie entfernt werden.
Die Gastroskopie ist in der Regel ein sicheres Verfahren, das unter einer leichten Betäubung oder Sedierung durchgeführt wird, um Unbehagen zu minimieren. Sie dauert oft nur wenige Minuten und wird ambulant durchgeführt.
Kontakt und Terminvereinbarung
Wenn Sie Fragen zur Darmspiegelung haben oder einen Termin für eine Koloskopie vereinbaren möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns telefonisch oder nutzen Sie unser Online-Kontaktformular.
Dr. Szyszkowitz kann Ihnen regelmässige und zeitnahe Termine zur Koloskopie zB in der Privatklinik der Kreuzschwestern, der Privatklinik Graz Ragnitz oder der Privatklinik Leech anbieten.
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